Mit Kunst gegen die Klimakrise

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„A few degrees more“: Gemälde hängen schief gegen die Klimakrise

Wenige Grade haben einen dramatischen Effekt – Im bekannten Leopold Museum in Wien hängen seit März 15 ausgewählte Gemälde von Klimt, Schiele und Co. schief, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Die Aktion war ein voller Erfolg: hochkarätige Medien wie ORF, ZDF, The Washington Post und Agence France Press berichteten darüber, insgesamt wurden in 25 Ländern über 540 Million Media Impressions generiert.  Die Idee und Umsetzung stammen von Wien Nord Serviceplan. Sie wurde gemeinsam mit zwölf renommierten Wissenschaftler:innen des Klimaforschungsnetzwerk Climate Change Centre Austria (CCCA) realisiert.

Wien, den 22. Mai 2023 – Ein paar Grad mehr und die Welt, wie wir sie kennen, wird nicht mehr existieren. Das Leopold Museum in Wien, eine der renommiertesten Kunstinstitutionen weltweit, verdeutlicht mit „A few degrees more“ die katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels für unsere Erde und die Menschheit. 15 Werke von u.a. Klimt, Courbet und Blau im Rahmen der Ausstellung Wien 1900. Aufbruch in die Moderne wurden um genau die Gradzahl gekippt an die Wand gebracht, die den Temperaturanstieg an den abgebildeten Orten veranschaulichen.

Zusammen mit den Forscher:innen des Climate Change Centre Austria wurde berechnet, wie sich ein globaler Temperaturanstieg auf die Meere, Naturlandschaften und Artenvielfalten auswirken wird. Das Gemälde Courbets Klippen steht für den Anstieg des Meeresspiegels, Schieles Baum ist eine Metapher für das Sterben der Flora und Gerstls Garten zeigt die Artenvielfalt. Im ersten Schritt hingen 15 Gemälde im März eine Woche lang ohne Erklärung schief, Besucher:innen wunderten sich vor Ort und auf Social Media, Medien berichteten. Dann wurde die Aktion am Tag der Veröffentlichung des UN-Klimaberichts aufgelöst – Prime Time im öffentlichen Fernsehen auf ORF. 

Die Aktion, die die Kraft der Kunst fürs Klima nutzt, bekam weltweite Aufmerksamkeit. Berichtet haben u.a. ABC News, The Washington Post, Süddeutsche Zeitung, China Daily, ZDF, Reuters, Agence France Press, ORF und Buzzfeed.

Den Casefilm finden Sie hier

Schon seit Jahren warnen Wissenschaftler:innen vor einer Erderwärmung um mehr als 1,5°C.  Allerdings ist es für viele Menschen schwer zu begreifen, was diese Daten genau bedeuten. Dies möchte diese Aktion in Partnerschaft zwischen Wissenschaft und Kunst ändern.

Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Leopold Museums: „Mit A Few Degrees More wollten wir proaktiv einen konstruktiven Beitrag liefern, in der Hoffnung, dass sich andere Museen und Galerien dieser Bewegung anschließen. Als Bildungs- und Vermittlungseinrichtung ist die Auseinandersetzung mit den drängendsten Problemen unserer Gesellschaft eine zentrale Aufgabe des Leopold Museums.“

„Gemeinsam mit dem Leopold Museum und unseren wissenschaftlichen Partner:innen wollten wir mehr Klimabewusstsein schaffen, ohne ein einziges Plakat oder andere gedruckte Werbeformen zu produzieren. Die Werke von Egon Schiele oder Tina Blau-Lang wurden nicht nur zu Metaphern einer aus dem Gleichgewicht geratenen Umwelt, sondern dienten als pädagogische Warnzeichen des Klimawandels und nicht als bloße Projektionsflächen des Protests“, erklärt Wien Nord Serviceplan Chief Creative Officer Christian Hellinger.

Claudia Michl, Leiterin der CCCA-Geschäftsstelle, ergänzt: „Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein einfacher Wissenstransfer nicht zu einem zufriedenstellenden Maß an Aktionen führt. Kooperationen mit Künstler:innen oder Kunstinstitutionen wie ‚A few degrees more' können Brücken bauen, weil sie pointiertere und provokantere Formen und Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Publikum bieten."

 „A Few Degrees More“ ist noch bis 26. Juni im Leopold Museum erlebbar. Begleitend gibt es eine eigene Contentserie auf Social Media mit einem Kunstexperten und verschiedenen Wissenschaftler:innen, die über die wichtigsten Themen in den abgebildeten Gemälden sprechen.

Auch bietet das Leopold Museum an jedem Sonntag kostenlose Sonderführungen sowie 10 kostenlose Schüler:innenführungen an.

Mehr Infos zur Aktion gibt es auf der Website des Museums, auf afewdegreesmore.com sowie auf ccca.ac.at

 

Credits:

Auftraggeber: Leopold Museum

Wissenschaftlicher Partner: Climate Change Center Austria

Creative Lead, Concept, Creatives: Wien Nord Serviceplan

Client Service Director: Daniela Gullner

Senior Account Manager: Nadine Klemisch

Chief Creative Officer: Christian Hellinger

Creative Directors: Leopold Kreczy, Georg Rernböck

Copywriter/Concepter: Michael Maier

Art Director: Katina Fitsch

Graphic Designer: Sarah Kitzmüller

Website design by Ja & Armin

Fotographie: Andreas Jakwerth

Filmproduktion: Kaiserschnitt Film

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Sophie Staufenbiel

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