How to … Creative Media

How to Creative Media

How to … Creative Media

Global Creative Lead – in einer Mediaagentur. Seit Sommer 2022 ist Max Schöngen als globaler Kreativ-Chef der Mediaplus Group tätig. Was seither geschehen ist, wie kreative Mediaideen entstehen und was es dafür braucht, hat er uns im Interview verraten.

 

Best Trends: Max, seit Juli 2022 bist du nun als weltweiter Kreativchef der Mediaplus Group tätig. Provokant gefragt: Was macht man denn als Kreativer in der Media?

 

Max Schöngen: Ganz einfach: Als Kreativer in der Media macht man Media kreativer. Ich habe drei große Fokusthemen: Kultur, Awards und Neugeschäft. Kultur ist die wichtigste Säule. Wie denken wir Creative Media bei Mediaplus, welche Strukturen und Prozesse führen wir ein und bauen wir aus? Aber auch: Wie arbeiten wir integriert mit allen Gewerken aus dem House of Communication zusammen? Als logische Konsequenz wenden wir genau das, Creative Media, auf unsere Kunden und Neukunden an, um mit ihnen und für sie erfolgreiche Werbung sichtbar zu machen. Und damit natürlich auch gerne den einen oder anderen Award zu gewinnen!

 

Best Trends: Was ist überhaupt Creative Media?

 

Max Schöngen: Für uns definieren wir es so: Kundenspezifische, aber auch gesellschaftliche Probleme und Herausforderungen durch innovative und kreative Mediaideen zu lösen. Wir wollen die Menschen mit Kommunikation nicht einfach nur beschallen, sondern sie begeistern, bewegen und inspirieren. Es geht bei Creative Media darum, fundamental Neues zu machen. Immer wichtiger wird Creative Media auch fürs Neugeschäft. Ein Beispiel ist der C&A-Pitch – mit unseren kreativen Ansätzen konnten wir dazu beitragen, dass Mediaplus den Etat über 17 Länder gewonnen hat. 

 

Best Trends: Wer unterstützt dich dabei?

 

Max Schöngen: Creative Media trägt jede:r Mediaplus-Kolleg:in im Herzen. Im Speziellen aber unser Award- und Design-Team und das BÄM Kollektiv, unsere Kreativ-Einheit im Mediaplus-Universum. Das Kollektiv haben wir neu aufgestellt, umgemodelt und massiv ausgebaut: In Deutschland gehören nun acht Mediaplus-Agenturen über alle Standorte hinweg zum Kollektiv, wir sind von 14 auf 34 Leute gewachsen. Da sich das System in Deutschland bewährt hat, haben wir es nach Italien, in die Niederlande, nach Skandinavien zu Mediaplus Nordics, nach Middle East und Tschechien exportiert. Der Ausbau in sieben weitere Länder ist ab Sommer 2023 geplant.

 

Best Trends: Wie arbeitet das BÄM Kollektiv?

 

Max Schöngen: Unsere BÄM-Kolleg:innen arbeiten weiterhin zu 80% auf ihren Kunden, in ihren Teams und Standorten – das ist nicht nur wichtig, sondern auch unser Erfolgsrezept. Das Kollektiv ist keine losgelöste Kreativ-Einheit, sondern tief verwurzelt in den Mediaplus Units. Die Nähe zu den Kunden, zu Kundenteams, Vermarktern, Kreativ-Agenturen und Partnern sorgt dafür, dass unsere Ideen immer Teil der Strategie und nie nur ein Add-On oder „One more thing“ sind. So können wir uns nachhaltig als Media-Agentur auch kreativ positionieren.

 

Best Trends: Dafür braucht es kreative Talente. Wo findet man die?

 

Max Schöngen: In den eigenen Reihen! Talente schlummern überall. Der Nachwuchs ist uns jedoch ganz besonders wichtig – daher versuchen wir, unsere jungen Kolleg:innen mit allen Mitteln zu fördern.

Das BÄM Kollektiv ist beispielsweise fester Bestandteil des Trainee-Programms. Und das fruchtet. Die letzten Jahre hat es immer eines unserer Teams ins Finale der Media Youngsters beim Deutschen Mediapreis geschafft. Beim Entscheid der Deutschen Cannes Young Lions „Media“ kamen vier der fünf Final-Teams aus unseren Reihen. Dass unsere Kolleg:innen Max Zorg und Victoria Wissmann nun die deutsche Media-Branche in Cannes vertreten, macht uns superstolz! Mediaplus Austria stellt ebenfalls das National Team Österreich für die Cannes Young Lions. Wir sind als Mediaplus außerdem die erste Mediaagentur weltweit im Portfolio der Miami-Ad-School, seit Beginn dieser Kooperation begrüßen wir regelmäßig neue Studierende der Miami-Ad-School als Praktikant:innen bei Mediaplus.

 

Best Trends: Mediaplus ist mit zahlreichen Arbeiten bei Awards vertreten, auch erfolgreich?

 

Max Schöngen: Da bin ich sehr optimistisch! Die Award-Saison ist gerade erst gestartet. Dennoch können wir bislang einen guten Anstieg unserer Erfolge verzeichnen. Bei der deutschen Plakadiva-Verleihung für kreative Out-Of-Home Ideen haben wir die gesamte Innovationskategorie mit Silber, Bronze und Gold gewonnen. Bei den Clio Awards gab es ebenfalls Silber, Bronze und Gold und bei der Internationalist-Verleihung konnten wir neben acht Awards auch einen Grand Prix mit nach Hause nehmen. Noch stolzer macht uns, dass wir beim Deutschen Mediapreis so viele Preise abräumen durften, wie noch nie. Weiterhin gilt jedoch: Daumen drücken für die kommenden Award-Verleihungen. 

 

Best Trends: ÜberCreativity ist die Philosophie im gesamten „House of Communication“. Wie schlägt sich diese in deinem Arbeitsalltag nieder?

 

Max Schöngen: Wir leben genau das, was bei uns an jeder Türe steht: „House of Communication“. Gemeinsam mit meinen Co-Kreativen in den anderen Säulen der Gruppe – Till Diestel, CCO der Serviceplan Agenturen, und Christian Waitzinger, Chief Experience Officer bei Plan.Net – arbeiten und denken wir gemeinsam auf Pitches, Kunden und internen Themen. Beim Thema Kultur und auch bei Awards arbeiten wir über- und inter-disziplinär extrem eng zusammen. Und das macht nicht nur Spaß, sondern bringt uns alle auch weiter. 

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