Sustainable Production

Content in a Brave New World

Es gibt immer mehr Touchpoints und deshalb müssen Marken sich mit ihren Inhalten noch mehr von der Masse abheben. Das allein ist eine große Herausforderung. Allerdings ist es nicht minder wichtig, bei der Produktion Nachhaltigkeit und die Zukunft unseres Planeten zu berücksichtigen.

 

Alexander Nagel, Creative Managing Partner bei unser Produktionsunit Serviceplan Make, erklärt, auf welche Key Faktoren es bei nachhaltiger Produktion ankommt und warum die richtigen KPIs und der Einklang aus Kreation und Produktion entscheidend sind.

 

1.       Nutze nachhaltige Benchmarks als Produktionsrichtlinien

Als allererstes müssen wir uns ganzheitlich Gedanken über die Bedürfnisse unserer Kunden aktuell und in Zukunft machen. Beispielsweise darüber, wie sich Ideen in verschiedenen Formaten wie TV, Online, Social oder Print zukünftig umsetzen lassen. Um Produktionsprozesse nachhaltiger zu gestalten, sollten Unternehmen messbare KPIs wie Benchmarks, CO2-Rechner oder CO2-Emissionsberichte einführen. Das mag am Anfang viel Arbeit bedeuten, wird sich aber am Ende auszahlen. Denn sie verschaffen Unternehmen Vorteile auf dem Markt: Durch die Integration von Nachhaltigkeit in jede Produktionsphase kann Greenwashing vermieden werden.

2.       Sorge für nachhaltige Veränderung in Einklang mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)

Die CSRD der Europäischen Union, transformiert die Art und Weise, wie Agenturen Content erstellen und liefern, weil sie transparente Informationen über Nachhaltigkeitspraktiken bereitstellt. Die Direktive erleichtert eine weitgehendere Integration von Nachhaltigkeit in Businessstrategien und ermöglicht, dass sie sich finanziell auch auszahlen. Dafür ist es wichtig, messbare Prozesse in der Produktion zu etablieren, die einfach in das CSRD Reporting integrierbar sind.

3.       Handle nachhaltig in der Vorproduktionsphase

Nachhaltigkeit sollte sowohl in die Produktion als auch in die kreativen Prozesse und Craft eingebunden werden. Das bedeutet konkret: Produktionsprozesse mit allen Partnern zu überdenken und neu zu strukturieren. Das funktioniert natürlich bei manchen Projekten besser als bei anderen. Aber Ziel sollte bei allen ohne Ausnahme sein, dass die CO2-Emissionen so weit wie möglich reduziert werden.

4.       Integriere ökologische Strategien in die Produktion

In der Produktion geht es um viel mehr als nur Energie einsparen und Abfallmanagement. So sollten weitergehende ökologische Strategien wie Shootings außerhalb Europas remote zu betreuen, CO2-arme Verkehrsmittel vorrangig zu nutzen und visuelle Effekte als Alternativen zu aufwändigem Versand einzusetzen, implementiert werden.

Eine Eco Zertifizierung von Produzent:innen schafft Vertrauen und demonstriert echtes Engagement für Nachhaltigkeit. Mit Hilfe einer CO2-Analyse können langfristige Strategien formuliert werden, um Emissionen noch weiter zu reduzieren.

5.       Nutze erneuerbare Energien in der Postproduktion

Bei allen Projektbausteinen und Speicherlösungen sollten erneuerbare Energien eingesetzt werden. Dabei ist es wichtig, nachhaltige Praktiken in der gesamten Production Journey in jeder Phase zu integrieren und so eine starke Grundlage für den Operations Part zu schaffen. Ziel ist nicht nur zu produzieren, sondern auch zu bewahren. Es geht nicht nur um Effektivität, sondern genauso auch um Umweltschutz.

 

Autor: Alexander Nagel, Creative Managing Partner bei Serviceplan Make

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