Markeninszenierungen mit Augmented Reality

Kevin Prösel

Markeninszenierungen mit Augmented Reality

Die Marketing-Kommunikation hat sich während der Corona-Pandemie noch weiter ins Digitale verlagert. Doch wie schafft man es, Marken und Produkte digital so zu inszenieren, dass sie zu einzigartigen und spannenden Erlebnissen werden? Und wie kann man Kundennähe vermitteln, ohne nah zu sein?

 

Drei Gründe, warum Content-Formate mit Augmented Reality (AR) eine neue Chance für die Marken- und Produktkommunikation bedeuten:

 

 

1.      Längst massentauglich

 

Extended Realities (XR) beziehungsweise die Technologien um Augmented Reality, Virtual Reality und Mixed Reality sind nur etwas für Nerds? Das war einmal. Vielmehr haben XR-Technologien im vergangenen Jahr die technologische Verfügbarkeit und Marktdurchdringung erreicht, die sie massentauglich machen. Auch bieten sie inzwischen eine Qualität, die ein breites Publikum überzeugt. Vor allem AR profitiert von der besseren Leistungsfähigkeit mobiler Geräte und vom webbasierten Ansatz. Das ermöglicht Nutzer:innen, überall und jederzeit in Markenwelten einzutauchen und virtuelle Inhalte in hoher Qualität auf dem eigenen Smartphone zu erleben. Für Marken eine neue Chance, ihre Zielgruppen mit ungewöhnlichen Experiences zu begeistern.

 

2.      Vielfältig einsetzbar

 

Mit XR und insbesondere AR lassen sich virtuelle Formate entwickeln, die klassische Kampagnen sinnvoll ergänzen und erweitern. Beispielsweise durch die Verbindung von Print mit AR, wodurch Printanzeigen und Plakate digital zum Leben erweckt werden. Oder durch interaktive Social Media Features, die das Engagement der Nutzer:innen steigern.

 

Ein Beispiel für eine gelungene Integration von Augmented Reality ist die Varo Kampagne der Serviceplan Group New York, die für einen inklusives Finanzsystem für alle Amerikaner:innen wirbt. Teil der Kampagne ist ein von der Agentur Saint Elmo’s Experiential gebauter AR-Filter für Instagram. Damit können Nutzer:innen ihr Gesicht auf einen digitalen 20-Dollarschein platzieren und das Bild in Social Media teilen. Auf diese Weise werden sie selbst zu Kampagnenbotschafter:innen und setzen ein persönliches Statement für Diversität und Inklusion. 

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Damit sind die Einsatzmöglichkeiten von XR aber längst nicht erschöpft. Ob virtuelle Produktlaunches, digitale Showrooms und Events, virtuell begehbare Real Estates oder virtuelle Reiseerlebnisse als Inszenierungen im Tourismusmarketing – die Technologien bieten nicht nur in der Corona-Krise gute Lösungen für ein erlebnisorientiertes Marketing, das nicht auf das physische Zusammentreffen von Menschen angewiesen ist.

 

3.      Frei in der Gestaltung

 

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Was oft wie eine Floskel klingt, trifft auf die Gestaltung virtueller Inhalte hundertprozentig zu. Denn im Virtuellen gibt es keine räumlichen Einschränkungen, kein vorgegebenes Setting, keine Materialkosten und – im Falle von Events – auch keinen Bedarf an zusätzlichem Personal, das die Nutzer:innen persönlich betreuen muss. Alles kann frei gestaltet werden. Kreative Visionen und eine gute technische Umsetzung sind alles, was es braucht. Und natürlich den Mut, etwas Neues auszuprobieren.

 

Kevin Prösel, Managing Director, Saint Elmo's Experiential 

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